Um Ihnen die Entscheidung für einen Tarif zu erleichtern, hat Testsieger.de die Tarife der Stromanbieter im Detail verglichen. Für die Bewertung wurden verschiedene Kriterien berücksichtigt, so wurden die Kategorien „Strompreis“, „AGB-Bewertungen“, „Kundenbewertungen“ und „Annahmequote“ betrachtet. Die Bewertung erfolgt nach dem deutschen Schulnoten-System von 1,0 (sehr gut) bis 6,0 (ungenügend).
Die Gesamtnote ergibt sich aus der Bewertung der genannten Kategorien. Dabei wird die Höhe des Strompreises mit 40 %, die AGB-Bewertungen mit 30 %, die Kundenbewertungen mit 20 % und die Annahmequote mit 10 % gewichtet.
Für die meisten Kunden ist der Strompreis das wichtigste Kriterium. Um den Preis eines Tarifs objektiv zu bewerten, wird dieser mit den anderen Stromtarifen, die an der jeweiligen Postleitzahl verfügbar sind, verglichen. Die Bewertung ergibt sich daraus, ob der Tarif teurer oder günstiger ist als der Durchschnitt der an einem Ort verfügbaren Tarife.
Wer einen neuen Stromvertrag abschließt, sollte wissen, wie kundenfreundlich die einzelnen Vertragsbedingungen sind. Für die AGB-Bewertung berücksichtigt Testsieger.de folgende Einzelkriterien:
Die Vertragslaufzeit sollte nicht zu lang sein. Denn mit einer möglichst kurzen Vertragslaufzeit bleiben Verbraucher flexibel. Wenn sich Veränderungen auf dem Markt ergeben, kann man so gegebenenfalls erneut den Stromanbieter wechseln. Je kürzer deshalb die Erstvertragslaufzeit, desto mehr Punkte erhält der Tarif von Testsieger.de.
Lange Kündigungsfristen verhindern, dass Verbraucher kurzfristig reagieren können, wenn ein günstigeres Tarifangebot auf dem Markt verfügbar ist. Allgemein lässt sich sagen: Je kürzer die Kündigungsfrist, desto verbraucherfreundlicher ist ein Tarif. Stromtarife mit kurzen Kündigungsfristen werden deshalb am besten bewertet.
Wird der Vertrag nicht fristgerecht gekündigt, verlängert er sich automatisch um die angegebene Laufzeit. Die Zeit der Vertragsverlängerung sollte wie die Erstvertragslaufzeit möglichst kurz sein, damit der Kunde nicht zu lange an einen Stromvertrag gebunden ist. Eine kurze Vertragsverlängerung bedeutet deshalb eine gute Bewertung.
Eine möglichst umfangreiche Preisgarantie schützt Stromkunden vor plötzlichen Preiserhöhungen der Stromanbieter. Viele Versorger bieten Tarife mit einer sogenannten Preisfixierung oder Nettopreisgarantie an. Dies bedeutet, dass lediglich staatlich veranlasste Steuern und Abgaben, wie beispielsweise die EEG-Umlage, von der Preisgarantie ausgenommen sind. Es gibt jedoch noch umfangreichere Preisgarantien, die alle Bestandteile einschließen. Je mehr Preisbestandteile von der Preisgarantie gedeckt werden, desto besser wird sie bewertet.
Je länger eine Preisgarantie, desto länger bleiben Verbraucher vor einer möglichen Strompreiserhöhung geschützt. Idealerweise sollte die Preisgarantie während der gesamten Vertragslaufzeit gelten. Eine solche Preisgarantie erhält von Testsieger.de die meisten Punkte.
In sogenannten Pakettarifen wird eine bestimmte Menge an Kilowattstunden festgelegt, die im Jahr bezogen wird. Für Pakettarife erhält man in der Regel deutlich günstigere Konditionen, als wenn jede verbrauchte Kilowattstunde einzeln berechnet wird. Dafür ist es jedoch nötig, seinen Verbrauch sehr genau zu kennen. Denn wenn man am Ende mehr Strom verbraucht als im Paket vereinbart, zahlt man für die mehr verbrauchten Kilowattstunden in der Regel einen deutlichen Aufschlag. Verbraucht man weniger als angegeben, so wird dies nicht entlohnt. Stromtarife, die im Paket berechnet werden, erhalten daher von Testsieger.de weniger Punkte.
Jeder Stromkunde, der seinen Anbieter wechseln möchte, steht vor einer großen Auswahl an günstigen Angeboten. Die Bewertungen des Stromanbieters durch andere Kunden können bei der Orientierung helfen – so erfährt man, ob andere mit dem Wechselprozess und der Kundenbetreuung während der Vertragslaufzeit zufrieden waren.
Die Kunden können kurz nach Vertragsschluss eine Einschätzung dazu abgeben, wie der Wechselprozess funktioniert hat. Nach dem ersten Vertragslaufjahr geben sie eine weitere Bewertung ab, in der sie beispielsweise den Kundenservice ihres Stromanbieters beurteilen.
Bei ihrer Bewertung werden die Kunden gefragt, ob sie ihren Stromanbieter weiterempfehlen würden. Je höher die Weiterempfehlungsquote, desto mehr Punkte erhalten die Versorger von Testsieger.de.
Auch die sogenannte Annahmequote spielt bei der Bewertung durch Testsieger.de eine Rolle. Sie ergibt sich aus der Zahl der Wechselanträge für einen Stromanbieter und der Anzahl der Kunden, die dann letztendlich tatsächlich vom Anbieter mit Strom beliefert wurden. Je höher diese Quote, desto besser funktioniert der Wechselprozess – ein entscheidendes Kriterium beim Stromanbieterwechsel.